Sqare

Der Herbst hält Einzug

Auch wenn wir noch ein paar Tage vom kalendarischen Herbstanfang entfernt sind, merken wir auf dem Acker schon seit einigen Wochen, dass wir in großen Schritten dem letzten Jahresdrittel entgegen marschieren.

Unsere Kohlpflanzen öffnen und entfalten ihre riesigen Blätter und im Inneren kommt nun wunderschöner Wirsing, Romanesco, Blumenkohl und Co. zum Vorschein. Auch die Kürbisse sind erntereif und strahlen auf dem Acker „Meyer“ leuchtend orange. Leider hat es sich auch bei den Emmelndorfer Wühlmäusen herumgesprochen, dass Ulis Kürbisse äußerst schmackhaft sind. Mittlerweile hat fast jeder zweite Kürbis Fraßstellen. An den Stellen, wo die schützende Schale nicht mehr intakt ist, ist der Kürbis anfällig. Mikroorganismen oder Kleinstlebewesen können eindringen und den Zersetzungsprozess der Frucht in Windeseile starten und vorantreiben. Das bedeutet, dass die Kürbisse nicht nur optisch, sondern auch in ihrer Lagerfähigkeit beeinträchtigt sind. Ulis Truppe war am Dienstag den ganzen Tag auf dem Acker, um die verbleibenden Kürbisse vor den Wühlmäusen zu retten.

Unser Boden

Die feucht-warme Witterung der letzten Tage sorgt auch dafür, dass sich ungewohnte Nachbarn mit Hut und Schirm neben unserem Gemüse einfinden. Die Mulchmasse aus Kleegras beherbergt oft Myzelreste und Pilzsporen jener Wiesen, von denen der Grünschnitt stammt.

Pilze, Bakterien, Mikroorganismen, Insekten und anderen Kleinstlebewesen fühlen sich im gemulchten Boden pudelwohl und helfen dabei, organisches Material abzubauen und für die Pflanzen verfügbar zu machen. Allgemein war das Mulchen ein großer Erfolg.

Passend zum Thema Boden veranstaltet der demeter Verband derzeit Aktionswochen. Auf dem Aktionstisch bei den Trockenwaren liegen Mitmach- und Aktionshefte für Groß und Klein aus.

Neuigkeiten aus dem Gewächshaus

Unsere erste Tomatensaison neigt sich langsam dem Ende zu. Die Blätter am unteren und mittleren Teil der Pflanzen verwelken nun zunehmend und die Energie wird in den Reifeprozess der Früchte gesteckt.

Damit wir das Gewächshaus in diesem Jahr noch für eine zweite Kultur nutzen können, werden wir die Tomatenpflanzen in etwa zwei Wochen aus dem Gewächshaus entfernen.

Die grünen und noch unreifen Tomaten werden zuvor geerntet und können in einer dunklen Umgebung problemlos nachreifen. Danach werden Mangold, Salate und Co. im Gewächshaus gepflanzt.

Leckerbissen für die Galloways

Auch die Saison für Ulis Zuckermais geht zu Ende. Die Sonne und Wärme der letzten Tage haben den Reifeprozess der Pflanzen vorangetrieben.

Die Süße der Maiskolben verdanken wir der sogenannten Milchreife. Während der Milchreife befinden sich die Pflanzen immer noch in der Kornbildung und haben einen hohen Zuckergehalt. Wenn die maximale Korngröße erreicht ist, beginnt die frühe Teigreife.

Zucker wird jetzt zu Stärke umgewandelt: die einst saftig-süßen Körner bekommen eine teigartige Konsistenz.

Als Zuckermais können wir diese Kolben nun nicht mehr vermarkten – die Rinder freut’s, sie sind dankbare Abnehmer.

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