Sqare

Gefiederte Survival Expertin und 14-fache Mutter

Gestern staunten Steffi und Immo nicht schlecht, als zwischen den Autos am Parkplatz plötzlich 14 frisch geschlüpfte Küken und eine pflichtbewusste Glucke auftauchten. Bevor wir die Situation überhaupt einordnen konnten, war allen klar, dass die Tiere zunächst einmal gesichert werden mussten, damit sie nicht vom nächsten Auto überfahren werden. Zu Viert konnte die Großfamilie unter den Autos hervorgelockt werden und fand sich schließlich in einem Bananenkarton wieder.

Unser kleines Hühnermobil steht seit geraumer Zeit an wechselnden Standorten am Hof und immer wieder schafft es eine Henne, den hüfthohen Zaun zu überwinden. Nach einem kurzen Spaziergang finden die Tiere oft selbst wieder zurück oder werden spätestens gegen Abend von uns zurück auf die Wiese gesetzt.

Wenn es dämmert, ziehen sich die Tiere automatisch in den Stall zurück, der dann schließlich am Abend geschlossen wird, um die Herde vor Fuchs, Marder und Co. zu schützen.


Allen Widrigkeiten zum Trotz scheint unsere Henne mehrere Wochen abseits der Herde – wahrscheinlich gut versteckt in einem Gebüsch – gelebt zu haben, um schließlich vor etwa 3 Wochen mit dem Bebrüten von 14 Eiern zu beginnen.

Frisch gelegte Eier müssen übrigens nicht sofort bebrütet werden, sondern können eine Zeit lang von der Glucke auf „Stand-by“ gehalten werden. Erst wenn genügend Eier gelegt wurden, beginnt die Henne mit dem Wärmen der Eier, sodass die Küken am Ende alle gleich weit entwickelt sind und gleichzeitig schlüpfen können. Wahnsinn, was die Natur sich hier wieder überlegt hat!

Damit die Großfamilie nun behütet aufwachsen kann, haben wir uns entschieden, sie bei einem Tierfreund abseits des Hofes unterzubringen.

Eine Rückführung der Henne samt Küken in den Stall würde für alle Tiere Unruhe und Stress bedeuten und das Sozialgefüge der Herde höchstwahrscheinlich auf den Kopf stellen.

Es stand zunächst auch im Raum, die Familie in unserem derzeit verlassenen „Hühnerhospital“ neben der Besucherterrasse unterzubringen. Da die Tiere dort jedoch nicht adäquat vor Kleinräubern geschützt werden können, haben wir uns dagegen entschieden.

Wir wünschen den 14 Küken und unserer Survival Expertin für die Zukunft alles erdenklich Gute in ihrem neuen Zuhause!

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