Photovoltaik zieht auf die Dächer!
Wie viele von Euch und Ihnen sicherlich schon mitbekommen haben, findet auf den Dächern des Hofensembles derzeit das große Krabbeln statt. Die Landwirte und Landwirtinnen (mit unserem Auszubildenden Einar als Experte für erneuerbare Energie und Energiesteuerung an der Front) statten den Hof aktuell mit einer Photovoltaik-Anlage aus.
Auf den Südseiten der Scheune, des Hofladens und des Stalles werden insgesamt 396 Solarmodule verbaut, die langfristig dafür sorgen sollen, dass der Hof und der Hofladen einen Großteil ihres Strombedarfes über die PV-Anlage selbst abdecken können.
Im Hofladen geht es dabei nicht nur um die Versorgung mit Strom für Licht, Klein- und Küchengeräte – sondern vor allem auch um die 5 Kühl- und Gefrierhäuser, in denen unsere frische Ernteware, Manufakturprodukte, Milchprodukte, Fleisch und Co. auf Temperatur gehalten werden.
Um die Anlage später effizient nutzen zu können, soll sie mit einer intelligenten Steuerung und langfristig auch mit einem Speicher ausgestattet werden. Das Nutzungsprofil der PV-Anlage möchten wir außerdem so weit erweitern, dass auch die Wege zwischen dem Hof und unseren Gemüse-, Acker- und Weideflächen mit Hilfe von erneuerbaren Energien bestritten werden können. Dafür sollen dann auch unsere Kurzstrecken-Gefährte wie die Doka und der Roller ihren Verbrennermotor abgeben.
Das Projekt PV-Anlage spukt schon seit dem Bau des Hofes in den Köpfen der Hofbewohner und Hofbewohnerinnen. Nun freuen wir uns umso mehr, dass wir in der Landwirtschaft fachlich so unglaublich gut aufgestellt sind, dass wir die Installation, die Programmierung und die Steuerung aus und mit eigener Kraft selbst bewältigen können. Der Betriebskreislauf wird also bald auch energetisch ziemlich rund laufen. Das langfristige Ziel ist es, nicht mehr von fossilen Energien abhängig zu sein (d.h. auch die Gastherme irgendwann durch eine Wärmepumpe zu ersetzen), so dass der Hof energetisch möglichst autark betrieben werden kann.