Wir begrüßen rund 350 neue Hofbewohner
Bereits vor ein paar Tagen ist eine neue Hühnerherde am Hof angekommen und hat den großen Mobilstall bezogen. Die Junghennen sind mit etwa 18 Wochen noch sehr leicht und lassen ihren späteren Kamm und Kehllappen bisher nur in einem zarten Rosa erahnen.
Das Wichtigste beim Ankommen der gefiederten Neulinge ist es, zu gewährleisten, dass die Tiere zunächst gut fressen und lange Ruhezeiten haben. Das Lichtprogramm im Stall ist aktuell so eingestellt, dass die Hühner von 8 bis 18 Uhr Licht haben und danach schlafen sollen. Letztendlich soll die Nachtruhe am Ende bei 9 Stunden liegen – daran werden die Tiere langsam herangeführt, indem jeden Tag das Licht etwas eher an und etwas später aus geht.
In der ersten Woche wurde nur der obere Bereich des Mobilstalles für die Tiere geöffnet, um Ihnen die Gelegenheit zu geben, die Nester, die Sitzstangen sowie das Futter und Wasser kennenzulernen.
Am ersten Tag war das Zubettgehen für die Tiere noch ungewohnt. Rund dreiviertel der Hühner und Hähne hat den Weg auf die Sitzstange gefunden, etwa 80 Tiere mussten von Hand ins Bett gebracht, sprich auf die Stange gesetzt werden. Inzwischen sind es nur noch eine Handvoll Tiere, die unsere Unterstützung beim Finden ihres Schlafplatzes benötigen.
In der zweiten Woche wurde der Scharrbereich im unteren Teil des Stalles für die Hühner geöffnet. Hier werden nun auch schon Körnchen gestreut, die von den Hühnern eigenständig gesucht und gepickt werden können. Kommende Woche darf die Herde zum ersten Mal Emmelndorfer Boden betreten. Wir werden die Luken zunächst nur für eine Stunde am Nachmittag öffnen und die Zeiten dann täglich verlängern. Wichtig ist, dass der Kropf voll ist, bevor die Tiere zur Entdeckungstour auf die Wiese starten. Das hat den Hintergrund, dass die Hühner und Hähne aufgrund der vielen Eindrücke, die ihnen draußen begegnen werden, mitunter nicht genügend Futter aufnehmen würden.
Sobald die Tiere die Außenwelt kennengelernt haben und auch wissen, wann und wo Futter für sie wartet, spricht nichts mehr dagegen, den ganzen Tag nach Herzenslust auf der Wiese zu picken, zu scharren und im Sand zu baden.
Noch legen die Hennen übrigens keine Eier – doch sobald die Eingewöhnung vorbei ist und alle Tiere ihren Platz in der Herde und im Stall gefunden haben, können wir uns sicherlich auf die ersten Eierlegeversuche freuen!
