
Station 12
Emmelndorf - Vor der Heide
3,5 Hektar Gemüse
Zwischen unserem Hof und dem Ortseingang Emmelndorf stehen in diesem Jahr schnell wachsende Kulturen wie Salate und Kohlrabi sowie Möhren, Pastinaken, Bete, Zuckermais, Dicke Bohnen, ein paar Zucchinis, Lauch, Rosenkohl und Zwiebeln.
Während Möhren, Mais und Pastinaken gesät werden, werden alle anderen Gemüsekulturen als Setzlinge auf die Ackerflächen gepflanzt.
Um in der Erntesaison eine kontinuierliche Verfügbarkeit der verschiedenen Kulturen zu gewährleisten, pflanzen wir in einem Rhythmus von 2 Wochen.
Pro Pflanztermin bringen wir ca. 20.000-30.000 Setzlinge in die Erde. Entweder 3-reihig und komplett händisch, auf unserer alten Accord-Pflanzmaschine, oder 4-reihig und mit Hilfe unserer Becherpflanzmaschine. Unter optimalen Bedingungen schaffen wir es, in eineinhalb Stunden 7.000 Setzlinge in die Erde zu bringen.
Gelbe und Rote Zwiebeln
Etwa 4 Monate nach dem Pflanzen der Setzlinge können wir unsere ersten Zwiebeln ernten. Sobald die Schlote der Zwiebeln abknicken und sich gelb verfärben, sind die Zwiebeln erntereif.
Zwiebelernte
Im ersten Schritt werden die Pflanzen händisch aus der Erde gezogen und an Ort und Stelle liegen gelassen. Sollte innerhalb der nächsten Tage kein Regen auf dem Radar stehen, dürfen die Zwiebeln zum ersten Trocknen auf der Fläche verbleiben. Falls Regen erwartet wird, werden die Zwiebeln im zweiten Schritt unmittelbar eingesammelt und einige Wochen zum Trocknen in Ernteboxen (oder kurzweilig auf dem Ernteanhänger) geschützt unter dem Scheunendach gelagert.
Im letzten Schritt werden die Zwiebeln schließlich von welkem Laub befreit und so für die Vermarktung vorbereitet.
Die Pflanzen der Zwiebelfamilie (alle Allium-Arten) bevorzugen leichteren Boden und werden in der Fruchtfolge optimalerweise vom Kohl gefolgt.
Zuckermais
Von Ende Juli bis Ende September wird unsere Zuckermais im Hofladen vermarktet. In dieser Zeit befindet sich der Mais in der sogenannten Milchreife.
In diesem Reifestadium sind die Maiskörner sehr süß und zuckerhaltig und schmecken besonders aromatisch. Im vorangeschrittenen Reifeprozess wird der Zucker in Stärke umgewandelt und der einst süße, saftige Kolben wird zunehmend mehliger.
Sobald sich der Mais in beginnender Teigreife befindet, entspricht er nicht mehr unseren Qualitätsmerkmalen von Zuckermais und wird auch nicht mehr im Hofladen vermarktet.
