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Station 15

Hier wachsen Pflanzen der Kohlfamilie

Unsere Kohlpflanzen werden etwa ab April als kleine Setzlinge auf unsere Ackerflächen gepflanzt. Im Juni sind die ersten Kohlsorten, wie Spitzkohl erntereif. Ab Juli folgen Blumenkohl und Brokkoli, später Weiß- und Rotkohl, im Herbst dann schließlich Rosenkohl, Grünkohl.

Zwischen dem Pflanzen der Setzlinge und dem Ernte des reifen Kohls liegt neben einiger Monate des Wachstums auch jede Menge Pflegeaufwand.

Gerade zu Beginn müssen die Pflanzen möglichst unkrautfrei bleiben, bis sie groß genug sind, um sich aus eigener Kraft gegen die Beikräuter zu behaupten.

Sofern die Pflanzen noch relativ klein sind, können wir mit der Fingerhacke durch die Reihen fahren.

Manuelle Unkrautregulierung

Mit der Fingerhacke wird die Erde von Scharen flach unterschnitten und das Beikraut von seiner Wurzel getrennt. Danach drücken die „Finger“ die Erde wieder fest an die Pflanze. Der beste Erfolg zeichnet sich ab, je kleiner das Beikraut ist. Im sogenannten 2-Blatt-Stadium besitzt das Beikraut nur eine hauchdünne Fadenwurzel, die die Pflanze mit Nährstoffen versorgt.

Wird die Pflanze dann von unserer Fingerhacke unterschnitten und hat keinen Kontakt mehr zu Feuchtigkeit oder Wasser, vertrocknet sie schnell an der Luft und kann nicht mehr mit unseren Kulturpflanzen konkurrieren.

Je nach Witterung und Temperatur müssen wir während der gesamten Vegetationsperiode etwa zwei bis drei Mal mit der Fingerhacke durch die Reihen unserer jungen Gemüsekulturen fahren.

Schon nach wenigen Wochen sind die Pflanzen so groß, dass wir mit der Fingerhacke nicht mehr durch die Reihen fahren können, ohne befürchten zu müssen, die Pflanzen signifikant zu verletzen. Jetzt kommen unsere Handhacken zum Einsatz!

Schutz vor gefräßigen Larven

Sobald die Pflegemaßnahmen beendet sind, werden die Reihen wieder mit schützendem Vlies abgedeckt. Vor allem Schädlinge wie Kohlfliegenlarven, Larven des Kohlweißlings, Larven der Kohleule (kein Vogel, sondern auch ein Schmetterling) und Kohlblattläuse sollen abgehalten werden.

Vermarktung und Lagerung

Der Großteil unserer Kohlernte wird schließlich im Hofladen vermarktet oder in unserer Manufakturküche als Mittagstisch, Topfgucker oder Sauerkraut verarbeitet. Da Kohl zum klassischen Wintergemüse zählt und mit besonders guter Lagerfähigkeit besticht, können wir unseren Ernte noch einige Wochen gekühlt lagern und oft auch über den Jahreswechsel hinaus verkaufen.

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