Station 7
Emmelndorf - Streuobstwiesen
Lebensraum Streuobstwiese
Unsere zwei Streuobstwiesen vor dem Hof-Ensemble messen zusammen etwa 0,5 Hektar und beherbergen alte Sorten vom Apfel, Birne, Zwetschge und Mirabelle.
Die Obstbäume sind mittlerweile 12 bis 13 Jahre alt und tragen seit etwa 5 Jahren verlässlich Früchte. Im April und Mai ziehen die wunderschönen Obstblüten allerlei summende und brummende Bestäuber magisch an. An heißen Sommertagen, wenn die Kronen schließlich vollständig belaubt sind, bieten die Bäume erholsamen Schatten und sorgen für ein vielfältiges Makroklima innerhalb der Wiese.
Pflege der Bäume
Die Bäume werden jedes Jahr im zeitigen Frühjahr von uns beschnitten. In den ersten Jahren, wenn die Bäume noch nicht tragen, sind die sogenannten Erziehungsschnitte unerlässlich.
Der Erziehungsschnitt bildet die Basis für einen erfolgreichen Ertrag in den späteren Jahren. Die Haupttriebe und Leittriebe werden bestimmt und ggf. eingekürzt.
Ab dem 10. Jahr folgen schließlich Pflegeschnitte, bei denen vor allem überzählige Triebe sowie Wassertriebe entfernt werden.
Ernte
Nach erfolgreicher Bestäubung sind die ersten Früchte schließlich im Herbst erntereif. Die Ernte wird frisch im Hofladen vermarktet oder in der Manufakturküche zu Kuchen und Apfelmus verarbeitet.
2022 haben wir aus unseren Äpfeln Emmelndorfer Apfelsaft gemostet.
Unsere Apfelsorten
Stina Lohmann, Roter Finkenwerder, Celler Dickstiel, Pinova, Uelzener Kalvill, Prinz Albrecht, Gelber Richard, Seestermüher Zitronenapfel, Juwel aus Kirchwerder, Maren Nissen, Dithmarscher Paradiesapfel, Kneebusch, Jacob Lebel, Roter Boskoop, Signe Tillisch, Holstein Cox, Kaiser Wilhelm, Gemeinrat Dr. Oldenburg, Schöner als Haseldorf, Schöner aus Boskoop, Uelzener Rambour, Ingrid Marie, Ontario, Holländischer Prinz
Birne, Zwetschge, Quitte und Mirabelle:
Quitte Leskovac, Birne Williams Christ, Brien Nancy Klon, Aroma Zwetschge, Boscs Flaschenbirne, Hauszwetschge, Birne Gräfin von Paris, Mirabelle von Nancy, Birne Köstliche von Charneux
Hühnerglück
Auch unsere Hühner erfreuen sich an der Vielfalt der Streuobstwiese. Mehrmals im Jahr ziehen unsere Mobilställe auf das saftige Grün. Zwischen den Bäumen wird gepickt, gescharrt, im Sand gebadet, Grünfutter schnabuliert oder im Schatten gedöst.
